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Schulbau und Architektur

Anders als bei Privatbauten oder Eigenheimen gibt es beim Schulbau eine vielfältige und – wenn man sie anspricht, siehe Partizipation – sehr interessierte und engagierte Nutzergemeinschaft aus Schülern, Lehrern und Eltern. Als Bauten, die auch nach der Schulzeit gesellschaftlich genutzt werden, sind die Schulen auch für Kommunen und Nachbarschaften sehr bedeutsam.

Für eine Schulentwurfsplanung reichen naturgemäß die Kenntnisse aus der eigenen Schulzeit nicht aus. Die Beschäftigung mit dem funktionalen und ästhetischen Gebrauchswert eines Schulgebäudes ist daher sehr lohnenswert. In der Regel wird diese intensive Auseinandersetzung mit den Anforderungen eines modernen Schulbaus von den meisten Auftraggebern der Öffentlichen Hand selten gefördert. Das Engagement beschränkt sich meist auf Nachhaltigkeitskriterien für Kosten, Haltbarkeit und Energieeffizienz. Funktionalität und die Erzeugung von angemessener Lernatmosphäre fehlt meist. Der effektive Nutzen eines kostensparenden Bauwerkes wird selten analysiert.

Anders ausgedrückt: Das, was scheinbar sehr kostensparend und billig ist, erweist sich bei genauerer Betrachtung vielleicht als ineffektiv, schädlich und teuer. Überspritzt ausgedrückt: Was nützt ein billiger Lernbehälter, wenn man darin wenig oder das Falsche lernt ?

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